Dr. Gregor Ploch (OSLM) und Sebastian Wladarz (CDU) debattierten über die Zukunft Oberschlesiens

Wladarz referiert an der Uni Kattowitz
Wladarz referiert an der Uni Kattowitz
„An der Kulturgrenze Europas – gesellschaftspolitische Transformationsprozesse in Oberschlesien und ihre Folgen“, das war das Thema einer interdisziplinären Konferenz an der juristischen Fakultät der Universität Kattowitz, die das Oberschlesische Landesmuseum (OSLM) in Hösel mitorganisierte. Dr. Gregor Ploch (OSLM) und Kreistagsabgeordneter Sebastian Wladarz (CDU) debattierten mit Studenten und Experten über die Zukunft Oberschlesiens.

Dr. Ploch stellte die Rolle des OSLM für die Pflege der oberschlesischen Geschichte und Kultur heraus und beschrieb die historische Entwicklung genauso wie die Herausforderungen unserer Zeit. Daneben beleuchtete Sebastian Wladarz in seinem Referat aus politischer Sicht die Frage, ob die Struktur des Ruhrgebiets als Beispiel für das oberschlesische Industriegebiet gelten könne. Diese Frage gilt als besonders aktuell vor dem Hintergrund, dass der Oberschlesische Metropolverband und der Regionalverband Ruhr über einen intensiveren Erfahrungsaustausch nachdenken. „Dieser Punkt gehört eindeutig in das zu erneuernde Partnerschaftsabkommen zwischen NRW und Schlesien“, so Wladarz.

In einer anschließenden Diskussion u.a. mit dem Direktor des Hauses der deutsch-polnischen Zusammenarbeit, Marcin Wiatr, wurde sehr schnell klar, dass Oberschlesien keine Zeit zu verlieren hat. Eine engere Zusammenarbeit mit dem Regionalverband Ruhr wurde als wichtiger Punkt angesehen, der für die Entwicklung der Region von großer Bedeutung ist. Daneben wurde von den Teilnehmern immer wieder die Dezentralisierung und somit Stärkung der Regionen und Stärkung der Entscheidungskompetenz vor Ort als Zukunftsvision angesprochen.

Nach oben